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Trainingsraum

Trainingsraum

An der GGS Roetgen gelten drei Regeln, zu deren Einhaltung jeder Mensch an unserer Schule verpflichtet ist:



Fällt es einem Kind einmal schwer, sich an eine oder mehrere dieser Regeln zu halten, braucht es vielleicht eine Auszeit vom Unterricht. Dann kommt der Trainingsraum ins Spiel.

An dieser Ampel wird für die Kinder sichtbar gezeigt, wo sie sich gerade befinden. Im grünen Bereich ist alles prima. Wird das Klämmerchen eines Kindes in den gelben Bereich versetzt, hat das Kind schon einige Ermahnungen erhalten, sich an die Regeln zu halten. Es bekommt nun die Chance, sich nochmal richtig anzustrengen. Oft schaffen die Kinder mit diesem Signal den Übergang in ein ruhiges Lernverhalten.


Sollte es allerdings doch nicht klappen, wird das Kind vor eine Entscheidung gestellt: Schaffst du es, dich ab jetzt an die Regeln zu halten oder gehst du in den Trainingsraum? Es ist die letzte Chance, das Verhalten doch noch zu ändern. Tut es das nicht, oder entscheidet es sich für den Trainingsraum, bekommt es eine "Rote Karte" ausgestellt, auf der eine Kurzbeschreibung der Problematik eingetragen wird. Es geht nun mit dieser Karte in den:


Hier bekommt es in einem Einzelgespräch mit der Trainingsraumkraft die Möglichkeit, sich zu beruhigen und sein Verhalten zu reflektieren. Es wird ein Rückkehrplan erarbeitet, in dem detailliert steht, was das Kind anders machen muss, um allen wieder ein ruhiges Lernen zu ermöglichen.
Der Trainingsraum ist freundlich gestaltet.

                   

Die Kinder kommen oft emotional aufgeladen in den TR. Hier finden sie einen Ort der Ruhe. Sie können sprechen, können Situationen mit dem Systembrett nachstellen oder ihre Wut an Quetschbällen und weichen Kissen auslassen. Sie sind jederzeit begleitet in ihrer Emotionalität und finden so einen angeleiteten Weg zurück in einen ausgeglichenen Zustand. Jede Erwachsene in unserem TR ist speziell geschult, auf die besonderen Bedürfnisse der Kinder einzugehen.



Nach der Abhandlung der Thematik mit dem Kind kehrt das Kind mit seinem Rückkehrplan und einer Reflektionsaufgabe mit Nachricht an die Eltern in die Klasse zurück. So sind Eltern stets informiert, wenn ihr Kind im TR war.

Manchmal kommt es vor, dass ein Kind sofort, ohne Verwarnung mit dem Ampelsystem, eine rote Karte bekommt. Das passiert bei körperlicher oder psychischer Gewalt oder bei schwerwiegenden Verstößen gegen die Schulregeln, z.B. Sachbeschädigung, Entfernen aus dem Schulgelände oder ähnlichen Sachen. Zum Glück kommt das aber nur extrem selten vor.
Weigert sich ein Kind, trotz roter Karte in den TR zu gehen und setzt seine Störungen fort, werden die Eltern telefonisch informiert.

Der TR ermöglicht uns einen störungsärmeren Unterricht. Die Kinder, die sich momentan schwer tun, dem Unterricht zu folgen, finden ein Gesprächsangebot. Durch die räumliche Trennung können die anderen Kinder dem Unterricht wieder ungestört folgen. Durch das gleiche System in allen Klassen entsteht eine gute pädagogische Geschlossenheit. Auch Vertretungs- oder Fachlehrer wenden das System an. So weiß jede Person an unserer Schule zu jeder Zeit, welche Konsequenzen auf welches Verhalten folgen.